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Risiko der vermehrten Einschleppung von Chikungunya-Fällen nach Europa steigt

Nahaufnahme einer Stechmücke auf einem grünen Blatt
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Tödliche Verläufe wie bei Ebola sind die Ausnahme – dennoch ist die Gefahr durch das sich derzeit verbreitende Chikungunya-Virus nicht zu unterschätzen. Innerhalb der letzten 8 Monate ist es in der Karibik zu einem Ausbruch von Chikungunya-Fieber mit mehr als 400 000 wahrscheinlichen oder bestätigten Fällen gekommen. Mittlerweile wurden Infektionen in mehr als 20 Ländern Amerikas nachgewiesen, vor allem in der Karibik. Erste Fälle traten nun auch in Mittel- und Südamerika auf und eine Ausdehnung des Ausbruchs auf diese Regionen wird befürchtet. Durch die Zunahme der endemischen Gebiete steigt auch das Risiko der vermehrten Einschleppung von Chikungunya-Fällen nach Europa. Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) drängt vor allem Länder mit entsprechenden Vektoren hinsichtlich Chikungunya wachsam zu sein, um sowohl importierte Fälle als auch kleinere autochthone Ausbrüche möglichst frühzeitig erkennen zu können.
In Österreich wurden seit 2006 zwischen 1 bis 12 Chikungunya-Erkrankungen pro Jahr nach Reisen in Endemiegebiete diagnostiziert. Ein endemisches Auftreten der Chikungunya-Virus-Infektion in Österreich wird derzeit als sehr unwahrscheinlich eingestuft, weil sich Aedes albopictus in Österreich bisher nicht etablieren konnte und die klimatischen Voraussetzungen dafür auch ungünstig sind. „Allerdings konnte diese Stechmücke 2012 erstmals auch in Österreich im Südburgenland nachgewiesen werden (möglicherweise eingeschleppt), und eine entsprechende Überwachung ist daher angezeigt“, sagt Univ.-Prof. Stephan Aberle von der MedUni Wien.

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