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Avicenna – Kinoheld und Hygienepionier aus dem Osten

Foto eines Plakats des Films "Der Medicus"
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Derzeit läuft in den österreichischen Kinos der Film „Der Medicus“. Abgesehen davon, dass dieser Film kaum der Person Avicennas (persischer Arzt um 1000 nach Christus) gerecht wird, fehlen auch wesentliche Elemente rund um sein Werk „Kanon der Medizin“, welches übrigens auch strenge Regeln der Hygiene beinhaltet.

Hygiene wird bei uns im Westen oft und gerne mit Dr. Ignaz Semmelweis verknüpft. Klar. Schließlich war er es, der als erster erkannte, dass das unterschiedlich starke Auftreten von Kindbettfieber auf mangelnde Hygiene bei Ärzten zurückzuführen ist.
Was wenige wissen, ist die Tatsache, dass das Thema Hygiene bereits 800 Jahre zuvor vom persischen Arzt Avicenna intensiv erforscht wurde.
Etliche Jahrhunderte vor der Erfindung des Mikroskops identifizierte der turbantragende Medicus kleine Organismen, die durch Luft und Wasser wandern und Krankheiten verursachen. Hygiene und Sauberkeit empfahl er als oberste Tugenden, und zur Vorbeugung von Krankheiten empfiehlt er Waschungen mit lauwarmem und heißem Wasser. So wenig der derzeit in den Kinos laufende Film „Der Medicus“ die historischen Tatsachen rund um Avicenna abzubilden vermag, so sehr sollte sein Name uns in Erinnerung rufen, wie wichtig Hygiene ist.

In einem Zeitalter der modernen Medizin mit modernsten Mitteln der Infektionsbekämpfung, aber offenbar noch immer zu wenig „awareness“ im Bezug auf Hygiene und einfache Präventionsmaßnahmen wie Händewaschen, wäre es lohnenswert, sich die Pioniere auf dem Gebiet und deren Errungenschaften wieder einmal in Erinnerung zu rufen.

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