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Pilzinfektionen: Neues „Starter“-Molekül des Immunsystems von Forschern der MedUni Wien entdeckt

Portrait von Prof. Karl Kuchler
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Ein neues Signalmolekül  im Zusammenhang mit Pilzinfektionen wurde von Forschern der MedUni Wien entdeckt. Dieses Molekül reguliert die Entstehung entzündlicher Immunreaktionen des Körpers. Die Entdeckung dieses so genannten Starters hat ein hohes Potenzial für die Entwicklung neuer antifungaler Medikamente, sagt der Leiter der Arbeitsgruppe, Prof. Karl Kuchler.

Infektionen mit invasiven pathogenen Pilzen stellen Mediziner weltweit vor enorme Herausforderungen. Sie fordern viele Todesopfer und verursachen medizinische Gesamtkosten in dreistelliger Milliardenhöhe. Das Heimtückische an Pilzinfektionen ist jedoch, dass oft nicht der Pilzerreger selbst zum Tod führt sondern die überschießende entzündliche Immunantwort (Sepsis) der betroffenen Patienten. Im Sinne der Entwicklung antifungaler Therapien ist die molekulare Entschlüsselung dieser zu Entzündungsreaktionen führenden Mechanismen wichtig. Im Fokus der Aufmerksamkeit liegt ein neues Signalmolekül, welches intensiv dazu beiträgt, die Entwicklung einer lebensbedrohlichen Sepsis zu regulieren: „Wir konnten erstmals zeigen, dass dieses intrazelluläre Molekül an der Regulierung der Entzündungsreaktion im Wirt beteiligt ist. Man vermutete schon lange, dass dieses Signalmolekül im Immunsystem eine Rolle spielen muss, da es in nahezu jeder Zelle des Immunsystems vorkommt“, sagt Prof. Karl Kuchler, Leiter der Arbeitsgruppe bestehend aus Forschern der Max F. Perutz Laboratories (MFPL) der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien. „Wir waren erstaunt, dass dieses Molekül als ein Relais wirkt und die Entzündungsreaktionen bei invasiven Pilzinfektionen über dieses Molekül gestartet wird.“

Die Studie wurde im Top-Journal „PloS Pathogens“ publiziert.

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