Es gibt keine Persönlichkeit, mit der man den heutigen Tag der Händehygiene (5.Mai) eher verbinden könnte, als mit unserem Namengeber Dr. Ignaz Semmelweis. Er zeigte 1880 in Wien, dass die Todesrate durch Kindbettfieber von 18 Prozent auf unter 3 Prozent gefallen ist, nachdem er die routinemäßige Händehygiene vor Untersuchungen in der Geburtshilfe eingeführt hatte. Auch heute noch ist die Händehygiene eine entscheidende Maßnahme zur Vermeidung von Spitalsinfektionen. Trotzdem hält das Spitalpersonal weltweit diese Maßnahme nur in 30 bis 60 Prozent der Fälle ein. Stress, Personalmangel, aber auch teilweise Faulheit sind Ursachen dieser unerfreulichen Situation – weshalb wir, die Semmelweis Gesellschaft, diesen Tag der Händehygiene als Anlass nehmen wollen, wieder einmal auf diese Umstände aufmerksam zu machen.