Immer wenn es um Krankheiten geht, passiert es schnell, dass medizinische Begriffe verwendet werden, die dem Laien oftmals nicht wirklich geläufig sind.
Um jedoch über ausgeprägte Gesundheitskompetenz zu verfügen und mit seinem Arzt des Vertrauens auf gleicher Höhe sprechen zu können, ist es wichtig, zumindest die häufigsten Begriffe und Ausdrücke zu kennen.
Wir haben daher für Sie eine kleine Sammlung von relevanten Begriffen zusammengestellt.
Anaerob: ohne Sauerstoff auskommend
Antikörper: ein vom Körper gebildetes Protein das in der Lage ist, ein spezielles Molekül (Antigen) zu binden
Capsid: Hülle eines Virus auf Proteinbasis
DNA: Desoxyribonukleinsäure (engl.: acid) bzw. der Träger der genetischen Information
Endemie: örtlich begrenztes aber zeitlich unbegrenztes Auftreten einer Erkrankung (z.B.: Malaria)
Enterotoxin: ein im Darm freigesetztes Toxin
Epidemie: örtlich und zeitlich gehäuftes Auftreten einer Erkrankung (z.B.: Infektionskrankheiten wie Cholera, Typhus)
Epidemiologe: Erforscht das Auftreten von Krankheiten und deren Verteilung in der Bevölkerung
Genom: vollständiger Satz von Genen eines Organismus
Gesundheitsdeterminanten: soziale, ökonomische, kulturelle und umweltbezogene Faktoren, die für Gesundheit und Krankheit verantwortlich sind
Immunität: Eine durch das Immunsystem erzeugte spezifische Unempfindlichkeit
Inkubationszeit: Zeit von einer Infektion bis zum Auftreten erster Krankheitszeichen
Inzidenzrate: Während die Prävalenz die bestehende Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt beschreibt, gibt Ihnen die Inzidenz Informationen zu Veränderungen (Dynamik) innerhalb eines Zeitraumes (Neuerkrankte innerhalb einer bestimmten Zeit).
Latenzzeit: Zeit nach der Infektion, in der in der Wirtszelle noch keine infektiösen Viren nachweisbar sind
Letalität: Zahl der an einer Erkrankung Verstorbenen, bezogen auf die Personen, die an der untersuchten Erkrankung leiden
Makrophagen: Spezielle Zellen der angeborenen Immunabwehr im Körper die in der Lage sind, Fremdkörper zu phagozytieren (fressen)
Mikrobiologe: Befasst sich mit Mikroorganismen die mit freiem Auge nicht mehr erkennbar sind
Morbidität: Zahl der Erkrankten pro Bevölkerungskollektiv
Mortalität: Zahl der an einer Erkrankung verstorbenen Personen, wiederum bezogen auf ein Bevölkerungskollektiv
MRSA: ein spezieller Bakterienstamm (Staphylococcus aureus) der bereits gegenüber mehreren Antibiotika resistent ist
Pandemie: örtlich unbegrenztes aber zeitlich begrenztes Auftreten einer Erkrankung (z.B.: Influenza oder Pest)
Prävalenz: Sie gibt die Anzahl der Erkrankten innerhalb einer Population an
Risiko: Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Erkrankung oder allgemeiner zu einem Wechsel des Gesundheitszustandes kommt (krank oder gesund werden)
Risikopopulation: Jene Personen einer Population, die für die untersuchte Krankheit / oder eine andere Untersuchungseinheit in Frage kommen (z.B.: Prostatakrebs – nur Männer)
RNA: Ribonukleinsäure
Screening: Das ist ein Test der dazu geeignet ist, aus einer Gruppe symptomloser Personen diejenigen herauszufiltern, die ein Frühstadium einer bestimmten Erkrankung haben aber bisher noch keine nach außen hin erkennbaren Zeichen dafür haben
Standardisierung: ein Verfahren das dazu dient, Unterschiede in zwei Untersuchungseinheiten (z.B.: Alter oder Geschlechterverteilung) auszugleichen
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