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16 Operationen durch Hygienemängel – kein Einzelfall!

Burhard Kirchhoff
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Krankenhäuser werden oft selbst zum Notfall – insbesondere dann, wenn Hygienevorschriften nicht entsprechend eingehalten werden: In eindrücklicher Art und Weise sprach kürzlich Opfer Sascha Banaszak im Rahmen der Sendung hart aber fair (ARD, 2. Juni): Der zweifache Familienvater hatte im September 2011 einen Meniskusriss. Das Knie wurde für eine Knie-Spiegelung geöffnet. Vier Tage suchte er wegen heftiger Schmerzen das Krankenhaus auf: Der Krankenhauskeim MRSA hatte eine Infektion im Knie ausgelöst. Es folgte ein Martyrium: 16 Operationen und Jobverlust. Buchautor Paul Brandenburg (Kliniken und Nebenwirkungen) kritisierte: Für Klinikbetreiber zähle in erster Linie der Gewinn und Ärzte seien mit willige Vollstrecker. Die Folge: unnötige OPs aus reinem Profitstreben. Auch Anwalt Burhard Kirchhoff (spezialisiert auf Artzhaftungsrecht) klagt an: Die Hygienemängel sind mitunter katastrophal. Und das einfach nur, weil Zeit und Geld fehlen, um z.B. den OP-Saal sauber zu machen.

Redaktionelle Beiträge dieser Art sind enorm wichtig, um der Bevölkerung vor Augen zu führen, was – im Falle einer Operation – auf sie zukommen könnte. Leider wird dieses hoch brisante Thema viel zu selten in der Öffentlichkeit diskutiert. Gäbe es mehr Berichterstattung darüber, wäre der Druck noch mehr in Hygiene und Prävention zu investieren, größer. Und diesen Druck braucht es ganz dringend. Führen wir uns doch vor Augen: derzeit erkranken in Europa jedes Jahr sage und schreibe 4,1 Millionen Menschen an nosokomialen Infektionen, und rund 37.000 Patienten sterben daran!

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