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ESCMID-Konferenz: Wiederbelebung “alter” Antibiotika

Portrait von Ursula Theuretzbacher
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Können Antibiotika aus der Vergangenheit die wachsende Bedrohung durch antibiotikaresistente Keime bekämpfen? Dieser Frage stellten sich die Teilnehmer der ESCMID-Konferenz (European Society of Clinical Microbiology
 and Infectious Diseases) Ende Oktober in Wien.

Die Wiederbelebung von Antibiotika aus früheren Zeiten ist nicht unumstritten. Denn diese potentiell hoch wirksamen Produkte aus der Vergangenheit wurden anno dazumal zwar genehmigt,  doch die für derartige Arzneimittel notwendige Weiterentwicklung fehlt. Eine Nutzung ohne zeitgemäße Studien könnte demnach erhebliche Risiken für die jeweiligen Patienten bedeuten und die Bildung weiterer Reistenzen fördern. „Wir könnten das Leben von Patienten durch die falsche Nutzung riskieren und darüber hinaus durch eine schnelle Resistenzbildung das Potential dieser wiederentdeckten Antibiotika verlieren“, sagt Dr. Ursula Theuretzbacher, Gründerin des Zentrums für Antiinfektiva (CEFAIA)in Wien und Vorsitzende des wissenschaftlichen Programmkomitees der Konferenz. Demnach brauche es dringend Strategien für die Weiterentwicklung dieser älteren Antibiotika. Nur auf Basis moderner Standards und modernen Wissens sollten sie zum Einsatz kommen.

„Es war eine extrem wichtige Konferenz“, sagt der ehemalige ESCMID-Präsident Prof. Gunnar Kahlmeter. Die Herausforderung bestehe nun darin, die für die Forschung notwendigen zeitlichen und finanziellen Mittel für die wahrscheinlich lebensrettenden Medikamente aufzubringen.

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